Seelze - Gewerbeansiedlung am Kanal

Was ist hier ein unglaublicher Vorgang?

Aus der Leinezeitung vom 26.07.2008 ist zu entnehmen, dass der Unernehmer Harald Wild die Hafen Seelze GmbH gegründet hat, mit der er am Kanal eine Firma betreiben will. Dieses wäre zunächst ein ganz normaler Vorgang, wenn nicht Julian Rabe ( SPD ) dies als einen unglaublichen Vorgang bezeichnet hätte.

Was ist an einer Firmengründung einer GmbH so unglaublich? Dies ist ein normaler Vorgang im Büro eines Notars und geschieht in Deutschland tausendfach pro Woche. Die Firma wird dann ins Handelsregister eingetragen, ganz normal.

Was kann dagegen sprechen, dass Menschen mit einer Firmengründung ein Gewerbe betreiben und darüber hnaus auch noch Arbeitsplätze schaffen wollen?

Also lassen wir die Kirche im Dorf und regen uns nicht darüber auf. Die entscheidende Frage ist doch, ob das von der Hafen Seelze GmbH angestrebte Unternehmennach den hier geltenden Gesetzen dort, wo es betrieben werden soll, auch betrieben werden kann. Dazu gibt es ein Genehmigungsverfahren, in dem dies überprüft wird.

Seelze ist nicht reich ein Gewerbeunternehmen und damit auch nicht an Gewerbesteuereinnahmen. Der Kanal ist eine Wasserstraße, die Seelze durchzieht. Wir sollten das Potential, das von ihr ausgeht, nutzen. Wenn wir immer nur etwas nicht wollen und damit erreichen, dass ein Unternehmer ein paar Meter weiter zieht, um vielleicht in Wunstorf oder wie gerade geschehen mal wieder in Garbsen oder in Hannover seine Firma aufzubauen, können wir auch nicht mit Gewerbesteuereinnahmen, neuen Arbeitsplätzen etc rechnen.

Fazit: Die Bürgerinitiative Pro Lohnde und die Firmengründung der Hafen Seelze GmbH sind ganz normale Vorgänge. Schließlich hat bei der Gründung der Bürgerinitiative auch Herr Wild nicht gesagt, dieses sei ein ungleublicher Vorgang und erwecke den Eindruck, das die Gründung einer Firma zwecklos ist.