Seelze - Bad

  • Veröffentlicht am: 22. April 2007 - 7:22

Eine Entscheidung ist gefallen.

Die Grünen konnten hier nicht zustimmen, wenn sie ihr Wahlversprechen - keine Schuldenschraube wegen des Badthema - einhalten wollten. Der beschlossene Weg sieht die Möglichkeit einer jährlichen Zuzahlung der Stadt von bis zu 450.000,-- € vor.

Dennoch gibt es einen Beschluß - hier die offizielle Pressemitteilung der Stadt:

Rat beschließt europaweiten Teilnahmewettbewerb für Hallenbad Seelze

Datum: 20.04.2007

In seiner Sitzung am Donnerstag, 19. April hat der Seelzer Stadtrat mit Mehrheit beschlossen, ein europaweites Vergabeverfahren für die Sanierung, Errichtung und den Betrieb eines Hallen- und Freizeit- oder Wellnessbades im Stadtteil Seelze durchzuführen. Die Bekanntmachung geht heute an das Amtsblatt der Europäischen Union. Die Vergabe soll im Rahmen eines Teilnahmewettbewerbs erfolgen. Die Bewerber können zunächst ein grobes Konzept für ein Freizeit- und Wellnessbad, ein Vertrags- und ein Finanzierungsmodell vorlegen. Ziel der Stadt ist es, mindestens ein Schwimmerbecken und ein Nichtschwimmerbecken in der bisherigen Größe zu erhalten. Dabei kann eine Sanierung des bestehenden Bades, aber auch ein kompletter Umbau, Teilabriss oder Abriss vorgeschlagen werden. Das Hallenbad Seelze ist aus Sicherheitsgründen seit Januar 2006 geschlossen. Das neue Bad soll dann für mindestens 20 Jahre nutzbar sein.

Bewerber werden sich bei diesem europaweiten Verfahren zunächst mit einer groben Konzeption beteiligen. Für den Betrieb des Bades stellt die Stadt zur Bedingung, dass das Schul- und Vereinsschwimmen stattfinden kann und die früheren Eintrittspeise zunächst weiter gelten. Der Betreiber soll das künftige Seelzer Bad dann auch warten und erhalten.

Wünschenswert wäre es, wenn die notwendigen Investitionen möglichst durch den privaten Investor erfolgen. Die Stadt sollte nicht unbedingt verpflichtet sein, das Objekt nach Ablauf der Vertragszeit zu übernehmen. Die Investitionssumme für die Badanlage darf 12,5 Millionen Euro nicht übersteigen. Die erste Ausschreibungsphase wird sechs Wochen dauern, sodass die Frist für Bewerbermeldungen Anfang Juni endet. Im Juli kann der Rat dann eine erste Auswahl unter den Bewerbern treffen. Diese Bewerber werden aufgefordert weitergehende Planungen einzureichen und dann ein endgültiges Angebot abzugeben. Die Stadt kann im günstigsten Fall im Dezember nach eine Entscheidung durch den Rat den Zuschlag an einen der Bewerber erteilen. Das gesamte Verfahren wird von einer Fachanwaltskanzlei begleitet.