Seelze - Stromversorgung

Geld für Ökostrom??!!

[i][u]Ökostrom - bald auch in Seelze?[/u][/i]

Die Grünenfraktion im Seelze hatte beantragt, dass die Stadt in Zukunft ihren eigenen Stromverbrauch nur noch mit Ökostrom decken soll. Hintergrund war der zum Jahresende auslaufende Vertrag mit einem Stromversorger für einige Gebäude in Seelze, für die die Stadt Strom einkaufen muss. Der Antrag wurde in der Ratssitzung ua damit begründet, dass die Klimakatastrophe gar keine andere Wahl erlaube. Zwar koste Ökostrom 0,0015 Euro pro kw/h mehr als Strom ua aus Atomkraft, aber dies sei eine rentierliche Ausgabe, die wir nicht nur für uns sondern auch für unsere Kinder und Enkel leisten müssten. Bei der Strommenge, über die der Verwaltungsausschuss zu entscheiden hatte, hätte es sich um 4.500,00 Euro mehr im Jahr gehandelt, also um 0,13 Euro pro Einwohner. Dies sei nicht leistbar, meinten CDU und SPD, weil Seelze eine Stadt sei, die vom Land Bedarfszuweisungen erhalte und keine weiteren höheren Ausgaben machen dürfe. Dass beide Parteien ein paar Tagesordnungspunkte später Hallennutzungsgebühren abschaffen wollen, was der Stadt eine Mindereinnahme von über 30.000,00 Euro pro Jahr bringen würde , was rund 1,00 Euro pro Einwohner beträgt, hatte dann plötzlich mit Bedarfszuweisungen nichts mehr zu tun. Eine seltsame Argumentation von SPD und CDU.

Im Rat konnten die Seelzer Grünen nachweisen, dass es bereits einige Städte in Deutschland gibt, ua die Stadt Bamberg mit einem CSU-Bürgermeister, die zu 100 % Ökostrom bezieht. Dazu zählen auch Kassel, Schwerin, Unna und Wolfhagen, um nur einige zu nennen.

Eine Hoffnung bleibt der Umwelt noch: Die Frage, Ökostrom für Seelze ist wieder an den Bauausschuss verwiesen und damit noch nicht endgültig vom Tisch.