Seelze - Schwimmbad Letter

  • Veröffentlicht am: 24. Mai 2011 - 15:41

Musste es so weit kommen?!

Die jüngsten Ereignisse erfordern schnelles Handeln! Daher hat heute die Fraktionen Bündnis 90/Die Grünent folgende Anfrage zur Beantwortung in der Ratssitzung am 26.5.2011 gestellt:

Beratungsgegenstand: Bad Qualle, Seelze Letter

[box]Anfrage:

Was hat sich an dem Zustand des Bades seit 2006 verändert/verschlechtert und damit die Schließung des Bades Qualle zur Folge gehabt?

Ist das Gutachten ausreichend - von einem entsprechend fachlichen Sachverständigen vorgenommen worden?

Sollte ein Statiker hinzu gezogen werden?

Warum sind entsprechende Maßnahmen nicht zu einem früheren Zeitpunkt auf den Weg gebracht worden?

Was ist erforderlich, das Bad wieder zu öffnen?

Welche - auch vorübergehende - Lösung gibt es für die SchwimmerInnen?

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Begründung:

Mängel an dem Bad Qualle sind seit längerer Zeit bekannt. Als Fraktion mussten und müssen wir jedoch davon ausgehen, über Verschlechterungen auf dem Laufenden gehalten zu werden einschließlich sachgerechter Vorschläge zur Verbesserung und nicht erst informiert zu werden, wenn ein Dritter nicht mehr bereit ist, ein Risiko für das Bad einzugehen. Hier stellt sich erneut auch die Frage nach einem Baudezerneten, also einem Fachmann, der die Entscheidungsträger, den Rat der Stadt Seelze rechtzeitig informiert hätte. Aber nicht nur! Die Verantwortung ist und bleibt bei der Verwaltung - auch ohne die Besetzung dieser Stelle, insbesondere den unklaren Zustand der Leimverbinder.

Den Zustand der Binderträger konnte man schon 2006 nicht (zerstörungsfrei) einschätzen und es bleibt die Frage, ob es Gutachter heute zerstörungsfrei ermöglichen könne

n.

Offensichtlich ist seit der ersten gutachterlichen Feststellung um eine Lösung herumlaviert worden, in der Hoffnung, dass ein Dritter die Verantwortung irgendwann ablehnt. Nun will der Gutachter heute offensichtlich den Kopf nicht dafür hin halten, dass dort praktisch 5 Jahre nichts getan wurde.

Nun stehen wir da wie in Seelze mit einem geschlossenen Bad, mit allen was daraus folgt. Das hätte die Verwaltung unbedingt vermeiden müssen!


Auch die Fraktion Bündnis90/Die Grünen will kein Risiko eingehen! Jedoch wäre das Risiko im schneereichen Winter sicher ungleich größer gewesen.

Es entsteht wieder einmal der Eindruck: Die Informationspolitik ist schlecht und nicht sachdienlich. Es wird an der Sanierung der öffentlichen Gebäude gespart, die Unterhaltung der Gebäude wird vernachlässigt mit unverhältnismäßig hohen Folgekosten für unsere Stadt.