Seelze - Fastenzeit 40 Tage

Energie-Fasten-Tipp Nr. 35

Zum Fenster, da ziehen die Winde hinaus, ...

... sie kommen durch alle die Zimmer - so heißt es bei Goethe in seiner Ballade "Hochzeitslied". Lange waren die Fenster bei uns mit Leinen, Pergament oder Papier versehen, später dann mit Glas. Aber die einfache Glasscheibe reicht heute lange nicht mehr: moderne Fenster sollen Wärmeverluste in der Wohnung vermeiden und schaffen Erstaunliches.

Die romantische "Eisblume", die für den, der sie noch erlebt hat, gar nicht romantisch war, ist Schnee von gestern. Denn der Einbau von Einfachfenstern ist nach der geltenden EnEV (Energieeinsparverordnung 2002) verboten.

Die EnEV schreibt vor, dass bei Neubauten oder aber Renovierungen die Fenster mindestens einen U-Wert von 1,7 W/m2K erreichen müssen. Der U-Wert ist der sogenannte "Wärmedurchgangskoeffizient", der aussagt, wie viel Wärme durch eine Materialschicht hindurchgeht. Je kleiner also dieser Wert ist, desto besser!

Während Einfachfenster einen U-Wert von 4,9 hatten, erreichen Fenster im Passivhausstandard einen Wert von 0,8. Das bedeutet für Ihre Wärmerechnung und für das Wohlgefühl im Haus sehr viel. Eine kritische Durchsicht Ihrer Fenster dürfte sich also lohnen. Bei einer Renovierung ist auch darauf zu achten, dass eventuelle Zugerscheinungen beseitigt werden.

Im Zusammenhang mit dem Einbau neuer Fenster kann es sinnvoll sein, zugleich ein automatisches Lüftungssystem mit Wärmerückgewinnung zu installieren. Diese Systeme helfen der Lufthygiene und verhindern Feuchteschäden. Sie verbessern die Luftqualität, führen überschüssige Luftfeuchtigkeit ab und gewinnen Wärme zurück, die natürlich nicht nach außen abtransportiert werden soll.

Unsere Fastentipps haben wir von: www.kirche-klimaschutz.de