Seelze - Fastenzeit 40 Tage
Energie-Fasten-Tipp Nr. 38
Lebt also als Kinder des Lichtes!
... die Frucht des Lichtes ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit. Ein schönes Wort aus dem Epheserbrief (Kap. 5,8f.). In einem sehr besonderen Sinne leben manche Kirchengemeinden als "Kinder des Lichtes": sie haben eine Photovoltaik (PV)-Anlage auf dem Dach und produzieren aus Sonnenlicht Strom. Lohnt sich das?
Wer eine Photovoltaik-Anlage sein Eigen nennt, ist damit ein Stromproduzent. In Deutschland kann man den so produzierten Strom nach dem "Erneuerbare Energie-Gesetz" (EEG) ins Netz einspeisen und erhält dafür eine feste Vergütung für 20 Jahre. Im Jahr 2007 z.B. sind das für eine Anlage auf dem Dach, die weniger als 30 kWp Leistung hat, bei neuer Inbetriebnahme 49,21 Cent.
Wenn auch derzeit nur 0,5% des deutschen Stroms aus photovoltaischen Anlagen gewonnen werden, ist das Potential viel größer. Von den 3.500 km2 Dachflächen in Deutschland wären 800 km2 solartechnisch nutzbar. Darauf könnten 16% des heutigen Strombedarfs produziert werden!
Derzeit sind die Kosten für solche Anlagen leider immer noch hoch. Eine Investition muss also nach der eigenen Kapitallage, den baulichen Gegebenheiten und der regionalen Sonneneinstrahlung in jedem Einzelfall beurteilt werden.
Wir empfehlen: bevor Sie die Anschaffung einer solchen Anlage erwägen, ist es sinnvoll, zunächst die Potentiale zur Energieeinsparung in Ihrem Gebäude zu prüfen. Ist die Gebäudehülle zu optimieren? Wie steht es um die Heizung oder kann man das Nutzungsverhalten optimieren? Investitionen in diesem Bereich sind meist effektiver als die Anschaffung einer PV-Anlage.
Wenn Sie das geprüft haben, kann die Anschaffung einer PV-Anlage eine sehr gute Sache sein. Und gerade für Kirchengemeinden gilt: selbst bei nicht üppiger Rendite kann es sinnvoll sein, ein Zeichen zu setzen für Energie ohne fossile Brennstoffe oder Atomkraft. Für ein zukunftsfähiges Leben. Für ein Leben als Kinder des Lichts.
Unsere Fastentipps haben wir von: www.kirche-klimaschutz.de