Seelze

  • Veröffentlicht am: 25. Februar 2013 - 11:59

Freiwillige Feuerwehr

Die Berichterstattung in der LeineZeitung vom 25.02.2013 über Feuerwehrstandorte ist sachlich nicht richtig. Der Hinweis, die Grünen wollen aus Kostengründen Feuerwehrstandorte zusammenlegen, ist so nicht richtig und bedarf der Richtigstellung.

In dem Antrag der Grünen auf das neue Oberziel: „ Seelze macht ab 2018 keine neuen Schulden mehr“, sind langfristige Überlegungen eingeflossen, wie die Stadt Seelze wieder finanziell gesunden kann. Dabei muss mit Augenmaß geprüft werden, wie dies durch strukturelle Maßnahmen, Einsparungen und Erhöhung des Steueraufkommens erzielt werden kann. Die Feuerwehr in Seelze als eine große und allseits anerkannte Institution und niemand denkt daran, dies zu ändern. Das Ziel kann nur sein – und das war es für die Grünen schon immer – die Feuerwehr zu stärken und zwar durch weniger aber leistungestärkere Stadtorte. Schon jetzt werden zu Feuerwehreinsetzen in einigen Ortsteilen mehrere Wehren gerufen, weil es zu wenig Feuerwehrleute gibt, die vor Ort sind. Das ist in der heutigen Zeit natürlich, wenn man berücksichtigt, dass die aktiven Mitglieder der Feuerwehr im Berufsleben stehen, auch außerhalb von Seelze arbeiten, auch einige krank oder in Urlaub sind etc. Auch aus dem Interview mit dem Ortsbrandmeister Alfred Blume in der Zeitung vom 25.02.2013 ist zu entnehmen, dass er Gesetzesänderungen fordert, ua Änderung der Altersgrenze an das gesetzliche Rentenalter, und damit direkt eingesteht, dass er zu wenig aktive Feuerwehrmänner und –frauen.

Gerade in dieser Situation ist es erforderlich, offen nicht etwa über eine Schwächung sondern über eine Stärkung der Feuerwehren zu sprechen, wie wir es wollen. Kein Mensch will die Feuerwehr schwächen, das Gegenteil ist der Fall. Wir wollen keine Ortswehren mit 10 Mann/Frau mit einem altersschwachen Fahrzeug. Dagegen wollen wir starke Einheiten, die auch leistungsfähig sind. Und in diesem Zusammenhang müssen wir auch darüber nachdenken, einzelne Ortswehren zusammenzuschließen, damit leistungsstärkere Verbünde geschaffen werden könne, zum Wohle für uns alle.

Sicher brauchen wir dann nicht in jedem Ortsteil ein Haus für die Feuerwehr, so dass dann auch noch ein Spareffekt eintritt. Wir haben aber noch schlagkräftigere Einheiten mit moderneren Fahrzeugen.

Das ist unser Ziel für die Zukunft und dieses Ziel ist auch keine Utopie. In vielen niedersächsischen Gemeinden und Städten hat sich diese Idee schon durchgesetzt und bringt einerseits Einsparungen und andererseits Verbesserungen für die Feuerwehren.