Ein Zwischenruf: Seelze

  • Veröffentlicht am: 30. August 2021 - 20:06

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Zugewachsen und bei Regen nicht befahrbar

Die 3. Radtour der Grünen in Seelze durch einige Ortsteile von Seelze:

Mit der 3. Radtour am 28.08.2021 haben die Grünen die Bereisung alle Ortsteile in Seelze abgeschlossen. Diesmal ging es von Seelze nach Letter, von dort weiter über den Kanal nach Letter-Süd, von dort nach Velber und weiter nach Harenberg, ehe die Tour dann wieder in Seelze endete. Teilnehmerin dieser Tour war diesmal die Kandidatin für das Amt der Regionspräsidentin, Frau Frauke Patzke.

Der Weg nach Letter führte über die Hannoversche Straße. Dort wäre es fast zu einem Zwischenfall gekommen, als ein Autofahrer in einem Abstand von unter 50 cm einen Teilnehmer überholte, der fast zu Fall kam. Nun sind solche Überholmanöver sicher die Ausnahme, zeigt aber, wie eng es auf der Hannoverschen Straße ist. Man konnte insbsondere in der Nähe des Friedhofs in Seelze die Absackung der Fahrbahn spüren. Die Erneuerung der Hannoverschen Straße zwischen Seelze und HEM Tankstelle und der weitere Ausbau wurde bei einer Pause auf dem Kastanienplatz in Letter heftig diskutiert. Hier sind sicher noch Veränderungen in die Planungen für die anderen Verkehrsteilnehmer einzubringen. Es zeigten sich im Bereich der Flutbrücke in Letter erhebliche Gefahren für die Fahrradfahrer. Die Frage kam auf, ob nicht hinter der Flutbrücke entlang der Bahnstrecke die Rad-Verbindung nach Hannover-Leinhausen auf Seelzer Gebiet verbessert werden kann, um eine Anbindung an das hannoversche asphaltierte Radwegenetz zu schaffen.

Der Fahrradweg entlang der Hasselfeldstraße nach Letter wuchert zu und ist äußerst uneben. Die Verbindung von Harenberg nach Seelze endet an der Seelzer Straße am Kanal auf der B 441 oder man fährt durch die Felder und muss sich dann auf einem Sandweg durchschlagen oder man fährt über Döteberg und dann von dort auf der Landstraße, wo es keinen Radweg gibt.

Das Fazit der 3 Touren ist eindeutig: Es muss ein Radwegkonzept her. Der Fokus des neuen Rates muss sich in der nahen Zukunft mit dem Radverkehr befassen, als Teil der Überwindung der Klimakrise. Jeder Schritt ist wichtig, um den Fahrradverkehr für die Menschen attraktiv zu gestalten und mehr Radfahrer vom Auto wegzubekommen. Das kann aber auch nur in zwei Schritten geschehen, nämlich Stärkung der Radverkehrsteilnehmer und des Öffentlichen Personen-Nahverkehrs. Das ist aber von der Stadt Seelze nicht allein zu schaffen, weil die Stadt dazu in einigen Fällen nicht zuständig ist. Die Region ist dazu mit ins Boot zu nehmen. Der am 12.09.2021 zu wählende Rat hat in der Zukunft auf den Arbeitsfeldern viel zu tun, der in den letzten Jahren von der Stadt sträflich vernachlässigt worden ist.