Seelze - Post

  • Veröffentlicht am: 24. September 2008 - 21:30

Seelzer Geschichten - ein Fortsetzungsroman...

Vor Jahren hatte das Dorf Harenberg einen Bäcker, eine Bankfiliale, einen Kaufmannsladen, eine Tankstelle........ und eine Postfiliale.

Dann beschloss die Post, ihre Filiale aufzulösen und nach Döteberg in das dortige Wirtshaus zu verlegen. Nun durften Harenberger Bürger nach Döteberg fahren, um ihre Postgeschäfte zu erledigen. Ganz nebenbei: Der Service war Klasse - wenn nur der Weg gerade für ältere Bewohner nicht gewesen wäre.

Plötzlich beschloss die Post, dass dort keine Pakete und Päckchen mehr abgeholt werden sollten. Harenberger fahren also seit kurzer Zeit nach Seelze, um dort ihre Pakete abzuholen. Nicht nur Insider wissen, wie aufwendig der Weg für Menschen ist, die nicht über ein Auto verfügen. Besonders toll ist es dann, wenn ohne weitere Ankündigung und ohne Angabe von Alternativen diese Postfiliale enfach mehrfach geschlossen ist.

Nun gibt es eine weitere Stufe der Service-Leistung der Post: Die Pakete sind in Letter abzuholen.

Das ist nun Service total!

Da wäre es für Harenberger fast einfacher, sie würden nach Hannover zur Hauptpost fahren.

Offensichtlich ist bei der Post das Wort Dienstleistung irgendwie falsch in die Unternehmens-Philosophie eingebaut worden............