Seelze - Flugblatt

  • Veröffentlicht am: 14. Januar 2008 - 19:14

Die Grünen in Seelze informieren über ein Flugblatt!

Den nachstehenden Text können Sie von uns als Flugblatt erhalten. Wir stellen ihn dem Bürgermeister, allen Ratsmitgliedern und allen interessierten Bürgern zur Verfügung:

Wir haben versprochen: Schwimmen muss möglich sein in Seelze - dazu stehen wir!

Wir wollen, dass das Bad in Letter erhalten bleibt! Wir wollen, dass diese Bürgerinitiative weiter bestehen bleibt und durch die Stadt unterstützt wird.

Wir sind aber der Meinung: Ein neues Bad kann sich Seelze nicht leisten! Nachdem wir einen Überblick über die Haushaltssituation der Stadt haben, wissen wir: Seelze muss in die Zukunft investieren und das heißt: Kinder, Bildung, Ausbildung, Integration.

Folgende finanzielle Fakten im Haushalt würde das neue Bad auslösen:

- Das bisherige Bad hat die Stadt 320-350.000 € Liquidität gekostet, dieses Geld ist also tatsächlich geflossen. Nur durch "Vorauskosten" ist dann eine bilanzielle Belastung von 438.000 € entstanden. Das neue Bad kostet also bei 450.000 € jährlichen Zuschuss in jedem Fall mehr an Liquidität als das geschlossene.

- Für das neue Bad nimmt die Stadt 12.500.000 € Kredite auf. Sie ist Schuldnerin und damit bis zur endgültigen Rückzahlung im Risiko.

- Wenn es gelingen sollte, dass die Stadt unter Berücksichtigung einer Pacht nur eine Belastung von 450.000 € hat,

o so trägt sie auch dieses Risiko die ganze Kreditlaufzeit,

o so muss sie auch diese 450.000 € Kredit finanzieren, also auch dafür ab erster Zahlung die Zinsen zahlen + die Tilgung,

o so muss die Stadt künftig diese Immobilie jährlich mit 2 % abschreiben, also mit 250.000 € und damit ist ihre bilanzielle Belastung in jedem Fall höher als 450.000 € und höher als bislang,

o so erhöhen sich jährlich die städtischen Schulden, da die Zins- und Tilgungslast nicht durch eigenes Geld bezahlt sondern durch neue Kredite finanziert wird,

o so baut und finanziert die Stadt ein Bad, hat z.B. nach 20 Jahren eine alte Immobilie und weit mehr als 12.500.000 € Schulden,

o so wird die Stadt auch für das Schulschwimmen einen weiteren Betrag von 30.000,00 € jährlich zahlen, einer Kalkulation der Verwaltung entnommen.

Zwei Generationen von Bürgern würden mit dieser Investition belastet sein - das kann nicht richtig sein.

Diese Hypothek jemandem zu vererben, der das Erbe nicht ausschlagen kann, wäre verantwortungslos.