Seelze- Finanzplanung

  • Veröffentlicht am: 10. Februar 2010 - 10:49

Schulden- und Liquiditätsmanagement der Stadt - ein Fremdwort?

In der Sitzung des Ausschusses für Finanzplanung und Zentrale Dienste der Stadt Seelze wurde von einer Firma Makrofinance - Software GmbH aus Berlin eine Aufbereitung der Schuldensituation der Stadt Seelze dargestellt Vorschlag zur Optimierung des Kreditportfolios gemacht.

Was war geschehen?

Es gibt und gab keine neuen Erkenntnisse. Der Schuldenstand der Stadt ist bekannt, die Zusammensetzung ebenfalls. Die Grünen haben immer wieder die riesigen Positionen der Finanzplanung wie Schuldenentwicklung, Zinspositionen, Kassenkredite hinterfragt und sehr globale Auskünfte erhalten. Das, was der externe Berater der Stadt als Möglichkeiten einer Optimierung als tolles input dargestellt hat, hat bei einigen Ratsherren Kopfschütteln hervorgerufen. Kündigung von Krediten, Zahlung von Vorfälligkeitsentschädigungen, Zins-Swaps, neue Kredite mit günstigeren Zinsen, nur um einige Beispiele zu nennen, waren nichts Neues, das waren nur die normalen Elemente der ständigen Prüfung, wie kann ich meine Schuldenstand in den nächsten Jahren optimieren und durch geschicktes Handeln und insbesondere Umschichtungen der Kredite Zinsen einsparen. Das, was dort von einem externen Berater vorgeschlagen war, zeigte nur das Handeln, das jeder Seelzer Bürger auch von seiner Verwaltung erwarten kann, darf und muss.

Da hilft es auch nichts, wenn der 1. Stadtrat Herr Balzer sagt, die Stadt könne das gar nicht leisten und habe auch nicht das Personal dazu - unverständlich denn das ist Basiswissen, welches jeder für die Finanzen zuständige einfach mitbringen muss. Wenn dieses Basiswissen aber nicht vorhanden ist, dann muss gerade auf diesem Gebiet gehandelt werden und möglicherweise Personalentscheidungen gefällt werden, denn gerade auf diesem Gebiet kann bei einem Schuldenstand von momentan 108 Millionen Euro mehrfach durch Zinsmanagement Geld verdient werden. Unerklärlich, dass hier so nachlässig gehandelt wurde und auf anderen Gebieten um kleine Euro-Beträge gerungen wird.

Auch die Hannoversche Volksbank eG hatte der Stadt bereits 2008 Gespräche zu diesem Thema angeboten. Warum nimmt die Stadt diese nicht wahr und heuert einen Externen an, der nur das erklärt, was die Stadt sowieso erledigen muss?

Eine große Baustelle der Stadt ist vorhanden - wir haben es schon lange geahnt und darum auch immer wieder eingeharkt. Die Baustelle ist schnell zu schließen.