Radwegausbau Uferstraße

Wie kürzlich berichtet, beschäftigt uns aktuell die Querung des Radweges über die Uferstraße. Wir haben uns zwar mit Nachdruck dafür eingesetzt, dass hier keine neuen Drängelgitter aufgestellt werden, allerdings konnten wir keine Mehrheit für unser Anliegen gewinnen. 

Begründet wird die Notwendigkeit der Drängelgitter damit, dass Radfahrende hier aus einer uneinsehbaren, unbeleuchteten und abschüssigen Straße kommen und die Uferstraße hauptsächlichst von LKWs genutzt wird. Mögliche PKWs und LKWs würden kreuzende Radfahrende zu spät sehen und dies wäre ein erhötes Unfallrisiko für Radfahrende. Also sind die Drängelgitter nur zum Schutze des Radverkehrs und nur gut gemeint! Wir stimmen der Argumentation zwar zu und sehen auch all diese Problematiken, aber diese Schlussfolgerung zeigt weiterhin die Auto dominierte Verkehrsplanung, die seit Jahrzehnten vorherrscht. Unser Gegenvorschlag war, dass Radfahrenden an dieser Stelle Vorfahrt eingeräumt wird, somit wären LKW und PKW in der Verpflichtung zu halten und genau zu schauen. Mit zusätzlichen Erhöhungen auf der Straße, würde der Verkehr dazu gezwungen langsam zu fahren. Leider fand dies, wie gesagt, keine Mehrheit. 

Wenigstens wurden die Drängelgitter in einem verbreiterten Abstand zueinander aufgestellt, damit es für Radfahrende mit Hänger, Satteltaschen, Drei- und Lastenräder einfacher ist, diese Wege zu nutzen. 

Positives gibt es dennoch zu berichten, der Ausbau des Abschnittes der Flutbrücke, die aktuell mit Holpersteinen gepflastert ist, wird näher in Betracht gezogen und die Verwaltung möchte dies bei der Planung zujm Ausbau der Bahnstrecke forcieren. 

Wir bleiben natürlich weiter dran, die Drängelgitter in Seelze abzuschaffen.