Seelze - Leinebogen

  • Veröffentlicht am: 11. August 2012 - 6:44

Leinebogen – ein Positionspapier

Es hat zwei Informationsveranstaltungen – organisiert durch Bürgermeister Detlef Schallhorn – gegeben.

Vor diesen Veranstaltungen haben die Grünen in Seelze klar erklärt, dass sie eine Meinung zu diesem Thema erst entwickeln können, wenn sie einen aktuellen und möglichst konkreten Informationsstand haben.

Zunächst einmal wird es von den Grünen in Seelze als sehr negativ empfunden, dass die bislang erstellten Gutachten nicht öffentlich sind. Warum hier keine Offenheit, wenn sie sonst doch angeblich gewollt ist?

Die Grünen in Seelze sind zum jetzigen Zeitpunkt skeptisch, denn bis jetzt sind die Informationen nicht aussagekräftig:

- Es gibt keine richtige, aussagekräftige Kostenschätzung

- Die Auswirkungen für die Natur und das Kleinklima sind nicht überschaubar

- Die Folgen für die Landwirtschaft scheinen gravierend

- Die Argumente der Planer für das Projekt sind nicht stichhaltig: Anreiz für Arbeitsplätze – wenn erst innerhalb von 30 Jahren verwirklicht? Für welche Arbeitsplätze?

- Seelze müsste sich finanziell beteiligen – undenkbar bei der Haushaltslage

- Die Überflutungssituation der Leine ist undurchschaubar.

- Die Grundwasserveränderung ist unbeantwortet, ebenso der Wasserzufluss zur Befüllung der Seen.

- Bei der Konkurrenz des zweitgrößten Norddeutschen Binnensees Steinhuder Meer ist nicht einzuschätzen, welchen Vorteil der neue Freizeitwert zum jetzige hätte.

- Arbeitsplatz Erschaffung - dieses Argument ist fragwürdig

- Eine Aufwertung Seelzes als Freizeitstadt – ist absolut offen, denn die eigentlichen Bezugspunkte sind nach den jetzigen Plänen nicht auf der Seelzer Seite

- Naherholung für Seelze – Wasser-Freizeit ist auch jetzt an vielen Stellen möglich, Naturgenuss unberührter oder landwirtschaftlicher Natur wird eingeschränkt


Die Liste ließe sich bei der derzeitigen Informationslage beliebig verlängern. Die Skeptik der Grünen in Seelze ist nicht geschwunden.