Wirtschaftsförderung oder nicht?

  • Veröffentlicht am: 5. Mai 2014 - 20:15

Ansiedlung gezielt verhindert??

Wer hat hier gezielt auf der Bremse gestanden?

Nach langer Vorbereitung mit umfangreichen Informationen bis hin zur Besichtigung eines Betriebes gleicher Art fiel fast einstimmig 2009 die Entscheidung für den Mineralstoffhandel auf dem Grundstück der Hafen Seelze GmbH in Lohnde. Der Bürgermeister stimmte dagegen. Das zwischen Kanal und Bundesbahntrasse gelegene Grundstück war nach Ansicht der Mehrheit des Rates für das Konzept des Unternehmers Wild geeignet, denn es ist auf den Wasserweg Kanal abgestimmt.

Die Seelzer Hafen GmbH reichte die erforderlichen Unterlagen beim Gewerbeaufsichtsamt ein. Es wurde ein Städtebaulichter Vertrag geschlossen, bei dem ohne Not eine 5-Jahres-Frist eingesetzt wurde.

Nun stellt sich die Frage: Wer hat hier nun auf der Lauer gelegen und gehofft, dass die Frist ohne weitere Handlungen des Grundstückseigentümers abläuft? Der Bürgermeister oder die Wirtschaftsförderung selbst oder im Auftrag des Bürgermeisters?

Wenn man an der Ansiedlung eines Unternehmens, das möglicherweise den städtischen Haushalt durch Gewerbesteuer verbessern und auch Arbeitsplätze in Seelze schaffen könnte, interessiert ist, dann fragt man doch mal nach und nicht erst nach knapp 5 Jahren. Dann bietet man doch Unterstützung an – das ist Wirtschaftsförderung! Dann lässt man auch einen Bauantrag nicht unbeantwortet.

Was hier stattfindet ist Wirtschaftsverhinderung! Seit dem Beschluss des Rates ist nichts geschehen, dass die Situation für Seelze verschlechtert hat! Wenn das Unternehmen das Projekt durchführt, hat Seelze nur Vorteile – keine Kosten für eine Anwerbung eines neuen Unternehmens!

Es geht um nichts anderes als eine Fristverlängerung einer willkürlich gewählten Frist. Die Verwaltung sollte alles dafür tun, dass das Projekt so schnell wie möglich durchgeführt wird und das Unternehmen aktiv dabei unterstützen!

[u]Es gibt eine Alternative: Einsparung der Wirtschaftsförderung![/u]