Gedanken aus der Fraktionssitzung: Seelzer Schlaglichter

  • Veröffentlicht am: 22. Januar 2021 - 16:55
  • Schulbusbeförderung - geschieht hier erst etwas, wenn alle Schüler*innen wieder Präsenzunterricht haben?
  • Nachtbeleuchtung der Straßen - technisch umsetzbar, aber leider nicht mehrheitsfähig!
  • Skatepark - wo könnte er in Seelze entstehen?
  • Ratten in der Stadt - bisherige Maßnahmen scheinen nicht zu reichen.
  • Rampe - Beschluss hatte am 12.12.2020 sein einjähriges Jubiläum: Wann wird der Beschluss endlich umgesetzt?!
  • Bahntrasse - was ist für Seelze rauszuholen?
  • Hybrid-Schule - wann kommt der Online-Unterricht an welchen Schulen?

Eine Glosse zum Schluss:

Alle Seelzer Grundstückseigentümer erhalten in diesen Tagen Steuerbescheide. Es geht um die Straßenreingung. Das ist wegen der darin enthaltenen Erhöhung traurig, aber nicht ungewöhnlich. Spannend wird diese Maßnahme erst dann, wenn Bürger sozusagen als "Sammelbesteller" der Stadt eingesetzt werden. Sammelbesteller waren zu Zeiten der ersten Versandhaus-Kataloge Menschen, die Bestellungen von Bekannten, Freunden oder auch Fremden eingesammelt haben. Sie bestellten alles zusammen und erhielten dafür einen kleinen Betrag vom Versandhaus. Diese Art der „Sammelbestellung“ scheint nicht ausgestorben zu sein! In der Stadt Seelze gibt es an verschiedenen Stellen schmale, nicht befahrbare Fußwege, die mehrere Anlieger haben. Nun lost die Stadt Seelze von diesen Anliegern einen oder eine heraus und dieser Glückspilz erhält den Steuerbescheid für alle Anlieger. Dieser wird dann zum Schuldner der ganzen Straßenreingungs-Forderung für den Weg und soll nun die Beträge einsammeln. Er/Sie erfährt aber nicht, wer die anderen Schuldner*innen sind. Da greift nach Auskunft der Stadt der Datenschutz. Stellen wir uns also vor, wir sind eine*r der Anlieger*innen, bekommen einen Bescheid, der nur zu einem Bruchteil uns persönlich betrifft und wir haben nun die Wahl: Wir zahlen für alle und sehen es als Spende für alle anderen Anlieger an. Oder wir stellen uns auf die Straße und fragen, wer denn bereit ist, sich an der Gesamtsumme mit ein paar Euro zu beteiligen.

Dieses ist keine ausgedachte Geschichte – das ist aus dem wahren Leben!