Die stichhaltigeren Argumente sind zielführend!: Der Weg zu einer Südschule in Seelze-Süd

  • Veröffentlicht am: 1. Februar 2017 - 21:33

Die Ratsfraktionen von SPD u. Bündnis 90/Die Grünen beantragen gemeinsam, folgenden Beschlussvorschlag dem Rat und seinen vorberatenden Gremien zuzuleiten:

Änderungsantrag zur BV 73

Der Rat möge beschließen:

1.  Standort der Ganztagsgrundschule Süd wird der Vorschlag 1 / Seelze-Süd, östlich der K252, Kirchbuschweg.
2.  Die Verwaltung gibt die erforderlichen Gutachten/Voruntersuchungen für eine Planung in Auftrag.
3.  Die Grundschule Harenberg verbleibt an ihrem jetzigen Standort.
4.  Die Verwaltung wird beauftragt zu prüfen, in wie weit in Harenberg für die südlichen Ortsteile ein zentrales Krippen- und Kindergartenangebot geschaffen werden kann.

Begründung:
Die Fraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen favorisieren aus den nachfolgenden Gründen den Standort Seelze Süd:

1. Das zu bebauende Grundstück befindet sich im Eigentum der Stadt. Im Gegensatz zum Standort Harenberg muss kein Zukauf eines Grundstückes erfolgen. Es bedarf keiner langwierigen Verhandlungen mit offenem Ausgang. Die geklärte Eigentumsfrage ist zudem ein zeitlicher Vorteil für die Erstellung von F- und B-Plan.
2. Steigende Schülerzahlen in den nächsten 5 Jahren von ca. 210 in Seelze-Süd und sinkende Zahlen in Harenberg auf etwa 70 sprechen beim Grundsatz der "fußläufigen" Erreichbarkeit eindeutig für Seelze-Süd. Es sollte dem Rat nicht egal sein, ob ab dem Jahr 2022 täglich ca. 210 Schüler(innen) mit 3-4 Bussen von und nach Seelze-Süd transportiert werden müssten.
3. Entlastung für die beiden großen Grundschulstandorte Seelze bzw. Letter wird es voraussichtlich nur bei einem Standort Seelze–Süd geben, vor allem für die Regenbogenschule.
4. Die Verkehrsanbindung u.a. zum öffentlichen Nahverkehr wie Bahn, Bus aber auch die Autoanbindung über die B 441 sind ein klarer Standortvorteil von Seelze-Süd.
5. Die Schülerzahlen werden in Seelze-Süd durch den 4. Bauabschnitt (Zuzug von Familien mit Kindern) noch weiter steigen. Mit oder ohne Neubau der Grundschule ein noch weiterwachsender Ortsteil.

6. Sollte der Standort der neuen Grundschule Süd aktuell nicht Seelze–Süd werden, wird es langfristig trotzdem auf eine eigene Schule hinauslaufen, da anzunehmen ist, dass die Kinderzahlen konstant hoch bleiben; u.a. auch weil ältere Bewohner ihre Häuser an junge Familien wiederverkaufen werden.

Wenn der Rat seine eigene Aussage zur Weiterentwicklung vom Ortsteil Seelze-Süd ernst
nimmt, dann kann es nur einen Grundschulneubau an diesem Standort geben. Ein baldiger Rückgang der Schülerzahlen ist anhand der vorliegenden Daten der Stadt Seelze nicht zu erkennen. Auf der Grundlage der uns heute vorliegenden Schülerprognose brauchen wir auch weiterhin die Grundschule in Harenberg. Harenbergs bisheriger Entwicklung hat es nicht geschadet, nur einen kleinen Schulstandort zu besitzen. Dieser wird gerne von Eltern, die sich für den eigenen Nachwuchs einen kleinen Schulstandort wünschen, gewählt.

SPD und Bündnis 90/Die Grünen sprechen sich aufgrund der uns heute vorliegenden Fakten für den neuen Grundschulstandort in „Seelze-Süd“ aus, aber auch für die Weiterführung der Grundschule Harenberg als verlässliche Grundschule. Zudem sehen wir in Harenberg durchaus Potenzial, ein für die südlichen Ortsteile zentrales Krippen- und Kindergartenangebot zu etablieren.

Weitere Begründung erfolgt ggf. mündlich durch die Antragsteller.